Montag, 27. Februar 2012

#31 nachträglicher Bericht

Habe mich entschlossen doch nochmal so das Wichtigste von Samstagnacht zusammenzufassen.
Nun gut, guter Freund von mir ist an dem Tag 18 geworden, weswegen wir halt eine kleine Chillrunde bei ihm gestartet haben : Spiele spielen, Pizza Essen, leckere Bowle, Cocktails und anderen Alkohol trinken und viele kleine lustige Geschichten von vergangenen Partys erzählen.
Zuerst hatte ich nicht so Lust, doch nach dem ich dann schon etwas getrunken hatte wurde die ganze Aktion doch ziemlich lustig.
Irgendwie habe ich dann durch Zufall mehr mit dem einem Kerl gemacht, den ich bisher nur vom Sehen und Silvester kannte.
Ich habe ihn mit dem gefundenen Massageöl massiert, in seinem Arm gelegen viel mit ihm erzählt.
Natürlich waren wir alle auch öfters draußen rauchen, wo wir Beide dann auch nochmal gut ins Gespräch kamen.
Ich weiß, dass er seit fast 4 Jahren ne feste Freundin hat, nur auch, dass er sie nicht mehr liebt.
Gab deswegen auch schon an Silvester Stress, die beiden hatten sich gestritten.
Nun gut, wieder rein, weitergemacht. Irgendwann waren die Kippen leer und er, ne gute Freundin von mir und ich sind zur Tanke gelatscht.
Auf dem Weg hielt er dann meine Hand.
Zudem habe ich echt so viel über ihn, sein Leben, seine Vergangenheit und seine Beziehung erfahren.
Er hat sich einfach den ganzen Frust von der Seele geredet, meine Freundin und ich (sie kennt ihn schon besser und versteht sich echt super mit ihm) haben ihm natürlich getröstet, gut zugeredet und einige Ratschläge gegeben.
Auch kam er zu dem Schluss, dass er aus echt vielen Gründen unbedingt mit seiner Freundin Schluss machen müsse.
Irgendwann waren wir wieder zurück und ziemlich bald ist die Hälfte dann auch abgehauen.
Ich bin dann zu einem späterem Zeitpunkt nochmal mit ihm raus.
Er fing wieder an mir Komplimente zu machen, mich die ganze Zeit im Arm zu halten und und und...
Als wir wieder drinnen im Flur waren, guckte er mich plötzlich einfach nur an und er küsste mich.
Es war schön, sehr zärtlich und liebevoll. Doch zu dem Zeitpunkt völlig falsch, was ich ihm auch mitteilte.
Trotzdem küssten wir uns noch eine kurze Zeit lang weiter.
Nun ja, als der Rest dann auch ging beschloss er sofort zu seiner Freundin zu gehen und Schluss zu machen, was er diesmal auch wirklich tat. Er hatte es so lange vor und diesmal zog er es auch durch.
Er hat sich tausendmal dafür bedankt, dass ich für ihn da war und ihm zugehört habe.
Außerdem haben wir gestern noch echt lange geschrieben und er hat mir mehrfach gesagt, wie toll er mich doch findet.
So das war jetzt so die grobe Zusammenfassung. :D
Ich weiß nicht was ich darüber denken soll, vor allem da er ja auch echt einiges auf der Party getrunken hat, aber egal, passiert ist passiert!

Sonntag, 26. Februar 2012

#30 endliches Leben ; - Unendlicher Kreis!

Und da geht man nichts ahnend auf eine kleine Chillerrunde/Party und es passiert so viel, dass man nicht weiß was man davon halten soll.
Immer wenn man denkt "langsam wird das Leben klar", dann wird die Verwirrung nur noch schlimmer.
Dann fängt das Karussel an sich wieder stärker zu drehen und einem selbst wird schwindelig.
Man möchte einfach nur noch fallen...
Das Leben vergessen und nichts fühlen.
Denn Gefühle sind kompliziert und schwer, sie belasten das eigene Herz und sind teilweise unerträglich auszuhalten.
Und dann greift man wieder zur Klinge oder anderen Dingen, um damit persönlich irgendwie klarzukommen, die eigene Seele zu entlasten.
Es ist ein ewiger Kreislauf, der wohl nie aufhören wird.

Samstag, 25. Februar 2012

#29

Der Druck zerreißt mich innerlich.
Am Liebsten würde ich die Klinge nehmen, sie im Licht spiegeln, dann ansetzen und durch meine Haut ziehen.
Ich will das Blut fließen sehen.
Mich für meine Sünden bestrafen, ich habe gefressen wie sonst was in letzter Zeit.
Und auch dass ich immer mehr schwäche Zeige.
Immer wieder emotional zusammenbreche.
Schwächling! Versager!
Wieso schaffe ich es einfach nicht?
Und dann meine Facharbeit wo schon mehr als die Hälfte der zur Verfügung gestellten Zeit vorbei ist und ich nichtmal ein Wort geschrieben habe, geschweige denn überhaupt mal die Literatur durchgegangen bin.
Ich bin zu nichts zu gebrauchen, taumele bloß in meinem Gedankenchaos herum, während meine Welt immer mehr zusammenbricht.
Druck, immer wieder kommt Neuer hinzu, rechtmachen kann man es doch eh keinem.
Aber ich versuche es trotzdem, immer wieder! Will perfekt sein, doch das scheint unmöglich...

Freitag, 24. Februar 2012

#28 Manchmal wird es noch merkwürdiger, auch wenn dies kaum noch möglich sein sollte!

So, ich habe es geschafft meine Ängste bei Seite zu schieben und heute morgen bei der Praxis angerufen, um meinen Termin für Donnerstag zu bestätigen.
Das Unerwartete dabei, dieses kurze Gespräch lies mich unsicherer als erwartet zurück.
Erst gab es ein paar Probleme mit dem Termin, der war irgendwie nicht notiert, nun ja.. wahrnehmen kann ich ihn trotzdem.
Dann als sie nochmal nach meinem Namen fragte stellte sich heraus, dass ich schon registriert war.
Konnte mir das gar nicht erklären, sollte doch mein Erstgespräch werden, wie ich ihr auch erklärte.
Sie jedenfalls fragte mich dann nach meinem Geburtsdatum und meiner Adresse, die sie beides schon besaß.
Es passte, also war ich wirklich vor 10 Jahren schonmal da, früher.
Komisch, daran erinnern kann ich mich nicht, nur meine Mutter fragen geht nicht, da ich ihr sonst erklären müsste, dass ich da hingehe, aber das will ich keineswegs.
Nach der Verabschiedung spurtete ich mich um noch rechtzeitig in der Schule zu sein und dies meinem Lehrer zu erzählen.
Ich hatte Glück, er war gerade am Gehen, als ich ihn erwischte.
Er konnte mir bloß sagen, dass er davon selber nichts wusste, aber meine Adresse nicht angegeben hatte.
Muss also stimmen, ich war dort schon einmal.
Zudem versuchte er mich zu beruhigen und versicherte mir, dass dies nicht unbedingt schlecht sein müsse.
Ich solle einfach nicht mehr an den Termin denken und dann Donnerstag spontan sehen ob ich dazu bereit bin.
Und wenn ja, hingehen und alles auf mich zukommen lassen, da wenn ich darüber nachdenken würde sicher noch mehr Panik bekäme.
Nun gut, so werde ich's tun, zumindest versuchen, denn bisher war dieses Nichtdarandenken nicht wirklich von Erfolg gekrönt.
Ich habe immer noch dieses unterschwellige Gefühl, dass eine Mischung aus Angst und Panik darstellt.
Trotzdem, ich nehme es einfach mal als Zeichen, dass mein Lehrer zufällig die selbe Praxis aus mehreren ausgewählt hat und werde all meinen Mut zusammennehmen und hingehen.
So jedenfalls der momentane Stand der Dinge!

Donnerstag, 23. Februar 2012

#27 Langsam wird's ernst!

Ich habe heute meinen Termin beim Jugendpsychiater bekommen.
Nächste Woche Donnerstag, den 1. Mai um 13:00 Uhr.
Wenn ich diesen wahrnehmen möchte, muss ich ihn aber leider noch bestätigen durch einen Anruf, da dies der "Notfalltermin" ist.
tzzz, als ob ICH ein dringender Notfall wäre.
Mhh, und Schulfehlzeiten und der Alleingang noch mit dazu!
Super gelaufen das Ganze, echt.
Ich will da nicht alleine hin, aber haben doch alle Unterricht zu der Zeit, wird mir also nichts anderes übrigbleiben.
Doch erstmal werde ich noch eine Nacht darüber schlafen und morgen dann entscheiden ob ich den Termin wirklich bestätige, oder einfach ignoriere.
Zwar wäre beim zweiten die Enttäuschung groß, doch irgendwie bekomme ich schon beim dran Denken riesige Panikattacken.
Und irgendwie, so schlimm ist das bei mir alles doch nicht, oder?
Ich muss das doch auch alleine schaffen können?...
Oder bilde ich mir das alles nur ein?

Ich verzweifle daran...

Mittwoch, 22. Februar 2012

#26

Keine Worte für die Leere in mir.
Keine Musik, die es schafft auszudrücken was ich fühle.
Keine Gesten, die mir helfen zurück ins Leben zu finden.
Keine Hoffnung für das was ich "Leben" "und Zukunft" nenne...

Ich tapse blind umher in eisiger Dunkelheit, zittere wie Espenlaub, Tränen kullern meine Wangen hinunter, und die Welt steht still!

Dienstag, 21. Februar 2012

#25 - 500 gr.

Verdammte scheiße, ich fühle mich so wenig.
Kaum gegessen gestern, so wie sonst auch, Hilfsmittel wenns mir miserabel geht eben.
Es fühlte sich aber so gut an den Hunger zu spüren, habe ihn einfach so schrecklich vermisst in letzter Zeit.
Kann auch gar nicht verstehen wie ich es geschafft habe mich ständig zum Essen  zu zwingen.
Widerlich, einfach nur abartig. Ich hasse Essen!
Tja, den Schlag in die Fresse bekam ich dann heute Mittag, als ich von der Schule kam und mich auf die Waage stellte.
Bloß 49 kg... 500 gramm weniger als gestern. MIST!
Ich will nicht abnehmen, will nicht wieder weniger werden.
Viele von euch wollen genau das, haben diese Streichholz-Models als Vorbilder, finden sowas klasse, doch ich finde es einfach nur erschreckend.
Ich bin eine Frau und sollte doch auch so aussehen.
Klar, Übergewicht ist unschön, aber Normalgewicht durchaus mehr als vertretbar!
Nicht umsonst finden viele Männer zu dürre Frauen abstoßend, an denen ist nichts dran, sie sehen nur krank aus und NICHT attraktiv!
Ich aber will gesund aussehen, nicht bloß ein Hauch von Nichts sein.
Jedenfalls momentan.
Mit 3 kg mehr würde ich gewiss wieder besser aussehen.
Nicht mehr so Flach wie jetzt. -.-
Aber dafür muss ich essen, und das verabscheue ich doch so sehr.
Wieso kann ich nicht beides haben?
Etwas mehr wiegen, aber kaum essen?
Früher ging das doch auch, was ist jetzt bitte anders?
Ich hasse es, immer wenn ich abnehmen wollte hatte ich Gewichtsstillstand oder nahm zu und jetzt wo ich gerne zunehmen würde, nehme ich ab.
Tolles Leben, echt!
Ich will sterben... MIR REICHTS!



Montag, 20. Februar 2012

#24 Zukunft, ich komme!


Scheiß Tag, scheiß Laune.
Mal wieder fast völlig umsonst in die Schule gekommen.
Bloß Langeweile rumgeschoben, nichts gelernt. DRECKSLADEN!
Doch dann war da Philosophie, heute sogar noch interessanter als sonst.
Schöne komplizierte Diskussionen, so wie ich es liebe! :)
Und dann natürlich auch wieder ein, diesmal längeres, Gespräch mit meinem Lehrer.
Wir haben nochmal über mich und meine Probleme geredet.
Dass ich mich eigentlich nur zwischen zwei möglichen Horrorszenarien entscheiden kann :
1. Mich mit meinen letzten Kraftreserven durchs Abi powern und gerade so mit durchkommen, was meiner Intelligenz gewiss nicht entsprechen würde, und dann direkt danach komplett zusammenbrechen
oder
2. Jetzt Hilfe annehmen, eventuell die doppelte Belastung nicht aushalten und dann jetzt sofort bzw. in näherer Zukunft den Zusammenbruch erleben. Wobei mein Lehrer den Einwand brachte, dass Schule immer noch ein geschützter Raum ist, wo man, wenn es wirklich sein muss, auch mal mit Attest eine weile aussetzen kann. Später geht dies nicht so einfach.
Also wohl logisch was das Beste wäre.
Zudem habe ich ihm vor meiner Angst dorthinzugehen berichtet, und dem Problem, dass ich dort dann plötzlich nicht erscheine.
Er meinte auch, dass ich eine Vertrauensperson mitnehmen sollte, zwar hindere dies mich nicht am Absagen des Termins, würde es aber schwieriger gestalten, da ich dieser Person vorher davon in Kenntnis setzen müsste.Wichtiger Punkt dabei, diese Person persönlich zu enttäuschen und es ihr direkt ins Gesicht mitzuteilen.
Desweiteren haben wir über viele andere Kleinigkeiten geredet, grobe Endergebnis war, dass ich meine Gefühle mit Hilfe meiner Vernunft überwinden muss, damit ich die Hilfe, die ich dringend benötige, auch nutzen kann.
Er macht nun einen Termin für mich aus, die Wahl des Psychologen habe ich auch auf ihn abgeschoben.
Fies, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden und da ich ihm da vertraue.
Abwarten, drüber nachdenken und alles weitere wird die Zukunft zeigen.
Ob ich mich nun traue hinzugehen oder nicht...
Ob es wenn was hilft...
und und und...

Samstag, 18. Februar 2012

#23

Druck, verdammt starker Druck in meinem Inneren.
Er zerreißt mich fast vollständig.
Das Atmen fällt schwer, mein Herz pocht immer schneller und die Zeiger der Uhr ticken im Hintergrund.
Nur sie sind der Grund, durch den ich merke, dass die Welt nicht still steht, sondern sich weiterdreht.
Nichts, endlose Leere.
Keine Antworten, nur haufenweise Fragen.
Zukunft? - was ist Zukunft?
Das was nach dem jetzt kommt? Der "Gegenwart", die ich nur mit viel Mühe überhaupt noch wahrnehme?
Abwarten. Die Uhr tickt immer weiter. Doch das ist auch das Einzige was um mich herum geschieht.

Völlig fertig, endlose Erschöpfung ist das was ich spüre.
Um mich abzulenken habe ich heute mein Zimmer umgestellt und komplett entrümpelt.
Zudem bin ich in die Stadt gelaufen.
Nichts hat geholfen, keine Zigaretten und auch das viele Essen, das ich den ganzen Tag in mich hineingestopft habe. nicht.
Stattdessen hasse ich mich für alles, für all das was ich tue.
Nichts scheint richtig zu sein.
FALSCH! FALSCH! FALSCH!
Ich bin durch und durch unbrauchbar, jedenfalls ist dies das, was ich fühle.

Donnerstag, 16. Februar 2012

#22 A, An, Ang, Angs, ANGST !!!

Nach meiner Philosophiestunde wollte mein Lehrer, dass ich und drei weitere Personen noch kurz dableiben.
Nacheinander arbeitete er uns ab, mich mal wieder als letztes...
War doch klar was er wollte.
"Mist! Mist! MIST!"
Er sprach mich wegen den Psychologen an.
Drei verschiedene hatte er mir herausgesucht, alle etwas unterschiedlich.
Ich soll mir jetzt bis Montag überlegen wo ich einen Termin haben möchte und ganz wichtig, wer ihn dann organisieren soll. Er oder ich.
Das zweite lässt sich leicht beantworten.
Er natürlich. Als ob ICH mich trauen würde da anzurufen. Nie im Leben!
Nur welchen der dreien. Ich weiß es echt nicht.
Kenne mich da nicht genug aus.
Klingt mittlerweile alles doof. Ich hab Angst, will das nicht mehr.
Aber einen Rückzieher machen ist nicht. -.-
Und selbst wenn ich den Termin dann habe, egal wo.
Ich weiß doch, dass ich mich nicht trauen würde hinzugehen.
Dass ich entweder gleich im Bett liegen bleiben würde, oder dass ich zwar hingehe, dann aber wie bedeppert vor der Praxis stehen bleiben würde.
Einfach weil ich da nicht reinkönnte.
Weil ich zu viel Angst vor dem Ganzen habe.
Schließlich bin ich mir sicher, dass das ziemlich viel, wenn nicht sogar alles, in meinem Leben verändern würde.
Ich bin ratlos, bis Montag ist es nicht lange und ohne Entscheidung dazustehen.
Komischer und dummer Gedanke.
Mein Lehrer soll sich die Mühe ja nicht umsonst gemacht haben, aber wenn ich dazu einfach noch nicht bereit bin?
Wenn dies noch nicht der richtige Moment für einen so bedeutsamen Schritt ist?
Was dann?

Mittwoch, 15. Februar 2012

#21 Versager

"Du bist ein Versager" halt es immer wieder in meinem Kopf.
Ich habe es schon wieder nicht geschafft mich aufzuraffen.
"FUCK!"
Schon wieder ein Tag an dem ich nicht zur Schule bin, weil ich den Kampf gegen den einen Teil von mir selber verloren habe.
Und dabei hätte ich heute doch erst um 11 Uhr losgemusst.
Zwar nur scheiß Stunden heute, doch normalerweise doch machbar!
Wieso bin ich nur so dumm und schaffe es nicht mich aus meinem Bett zu quälen, fertig zu machen und einfach hinzugehen?
Wieso muss ich stattdessen liegen bleiben und lauter Heulkrämpfe bekommen, wieso?
Aber zum Glück hatte ER ja bei mir übernachtet, war somit da und konnte mich wenigstens etwas auffangen.
Es tat gut in seinen Armen zu liegen, es war fast so wie früher.
Die Nähe. Die Vertrautheit. Einfach Alles.
Trotzdem bin ich ein Versager!
Nur wegen mir ist er schon wieder nicht zur Schule gegangen, weil er für mich da sein wollte.
Lieb gemeint, doch er steht kurz vorm Abi, da zählt jede einzelne Stunde.
Und ich blödes Miststück bin schwach und halte ihn somit von wichtigeren Dingen ab.
Heute habe ich mich meinen tiefsten Gefühlen hingegeben und somit mal wieder gemerkt wie zerbrochen ich doch schon bin.
Ich kann einfach nicht mehr.
Einfach zu leben fällt mir immer schwerer.
Schon Kleinigkeiten kommen mir so vor wie endlos schwere Steine, die ich nicht tragen kann.
Den Tag heute kann ich jedenfalls als gescheitert betrachten.
Nichts zu Stande bekommen, sondern bloß stehengeblieben.

Dienstag, 14. Februar 2012

#20 Valentinstag

Heut ist der 14.Februar.2012.
Ein Tag wie jeder andere auch, für mich jedenfalls.
Vermutlich werden heute viele frisch und immer noch verliebte Paare etwas Schönes zusammen unternehmen und sich, als Zeichen ihrer Liebe, kleine Geschenke machen.
Doch wozu braucht es für sowas einen speziellen Tag im Jahr?
Sollte man den Menschen, die man liebt, nicht immer das Gefühl geben geborgen und erwünscht zu sein?
Immer für sie da sein, Zeit haben und aufmerksam sein?
Klar sollte man dies.
Menschen die einem am Herzen liegen haben gewiss mehr verdient, als einen fuckin' Tag im Jahr.
Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, sogar jede Sekunde sollte man sich Zeit nehmen können, wenn die Allerliebsten einen brauchen.
Auch wenn man vielleicht was anderes vorhatte, wenn die Liebsten eine Schulter zum ausheulen, ein offenes Ohr, oder einfach nur Trost brauchen, dann gibt es doch eigentlich nichts wichtigeres, als diesen Menschen beizustehen in ihrem Kummer, Sorgen und bei ihren Problemen.
Aber all dies ist wohl nur fiktives Wunschdenken.
Zwar gibt es einige Goldstücke auf dieser Welt, doch selbst sie sind menschlich und machen Fehler, sehen manchmal den Ernst der Lage nicht und vertrösten einen auf morgen.
Normal halt. Manche Wege muss man halt teilweise alleine gehen.
Vermutlich ist dies sogar gut so, so lernt man und bereichert sein eigenes Leben.
Doch insgesamt ist es einfach nur schön nicht alleine zu sein und Personen zu haben, die das Leben mit einem gemeinsam verbringen.

Montag, 13. Februar 2012

#19 Veränderung

So, neues Blogdesign!
Zwar etwas ungewohnt, doch musste dringend mal sein.
Irgendwie, ich will was Neues, will etwas in meinem Leben verändern!
So wie es jetzt ist, ist's beschissen und so kann's auch gewiss nicht bleiben.
Ich weiß, dass dieser, das MEIN WEG verdammt steinig werden wird, doch einfach aufgeben, da bin ich noch nicht bereit zu, dafür bin ich einfach noch zu jung.
Zwar verdammt kaputt, einfach nur ein leeres Wrack, aber vielleicht kann auch ich ein besseres Leben führen, irgendwann.
Die Hoffnung dafür ist jedenfalls noch nicht ganz begraben.
Ganz tief in meinem Inneren brennt noch ein kleiner Funke, den ich versuchen möchte auszunutzen und zu erweitern.
Um mir persönlich ein Startsignal zu setzen, habe ich beschlossen mein Design hier neu zu erstellen, da ich dieses Aufschreiben meiner Gedanken und den Ereignissen in meinem Leben mittlerweile echt nicht mehr missen möchte.
Da dachte ich mir halt, dies wäre ein guter Punkt, den ich als ersten verändern könnte.
Ich hoffe mein Blog gefällt euch trotzdem! ;)
An dieser Stelle möchte ich auch einen wahnsinnig lieben Dank an meine Leser ausrichten! :)
Ihr seid einfach die Besten! ♥
viele liebe Grüße an euch Süßen,
S.

Sonntag, 12. Februar 2012

#18 Trostkakao

Ich sitze im  Bett, heulend und mit blutenden Beinen.
Zwar nur oberflächliche Kratzer, doch trotzdem.
Meine Beine wollte ich doch in Ruhe lassen und schonen. -.-
Wie ich mich grade hasse, aber nicht nur das.
Nein, gefressen habe ich, das ganze Wochenende lang.
Alles was ich sah und mir schmeckt wurde sofort in mich hinein gestopft.
Kein Wunder, dass ich da wieder zugenommen habe.
Wie viel weiß ich nicht, war zu feige mich auf die Waage zu stellen, aber man siehts ja auch so.
Vor allem am Oberkörper, mehr Oberweite, bisschen breitere Arme, kleines Bäuchlein und dann natürlich meine Rippen, die nicht mehr ganz so leicht sichtbar sind,  und auch meine Lieblingsjeans passt wieder etwas besser.
ER meint das ich da etwas übertreibe, vielleicht einen Kilo zugenommen habe, den man aber kaum sieht.
Und das ich so gewiss besser aussehe, nicht so ausgemerkelt, da mein Körper ausnahmsweise mal nicht mit sich selber kämpfen muss, da er zu wenig Nährstoffe hat.
Versager halt es in meinem Kopf, aber ist Essen wirklich so furchtbar wie ich es empfinde?
Bzw. bin ich wirklich so widerlich mit etwas mehr am Körper dran, oder bilde ich mir das nur ein?
Welch Ironie, dass ich grade hier sitze und einen schönen warmen Kakao trinke, während ich diesen Post hier verfasse.
Ich hoffe euch geht es momentan besser.
Gute Nacht meine Lieben! ♥

#17

Zitternd saß ich da, mit Tränen in den Augen,wirrem Haar und einem schmerzverzerrtem Gesicht.
Kurz davor die Klinge anzusetzen, um den Schmerz vertreiben zu können.
"Warum ich?"
In mir tobte ein Sturm aus Selbsthass und Angst.
Angst vor dem was noch kommen wird, und Hass auf mich selbst, weil ich einfach nichts mehr auf die Reihe bekomme und nur noch versage.
Bibbernd schließe ich die Augen und atme tief ein, in der Hoffnung dies würde mich beruhigen.
Doch der Teufel in einem selbst verschwindet nicht bloß durch lächerliche Hoffnung, sondern bloß durch einen harten erbitterlichen Kampf, von dem ich noch nicht weiß ob ich ihn wirklich antreten will bzw. überhaupt dazu in der Lage bin.
Vielleicht bin ich einfach zu feige, denn ich habe Angst vor der Zukunft.
Eine wahnsinns Angst, die mich bisher immer zu sehr lähmte, als das ich Hilfe wirklich hätte annehmen können.
Die Frage, ob ich es diesmal schaffe, steht in den Sternen.
Abwarten was mir die Zukunft noch bringen wird.

Donnerstag, 9. Februar 2012

#16 "Im Endeffekt der perfekte Fehler zur falschen Zeit" ( Casper - 230409 )

Alles in mir dreht sich.
Zwar wusste ich, dass mein bester Freund mit meinem ehemaligem Klassen und mittlerweile Philosophie EA-Lehrer sprechen wollte, um sich Ratschläge zu holen, wie er doch mit mir besser umgehen könnte, doch dachte ich nicht, dass dieses irgendwelche Konsequenzen bzw. Folgen für mich haben würde.
Zur Info, dieser Lehrer war damals eine meiner einzigsten Vertrauenspersonen, ihm habe ich mich anvertraut so ca. vor 2 Jahren, als es anfing mir wirklich miserabel zu gehen.
Er kam damals auf mich zu und war so nett mir helfen zu wollen, damit ich es schaffe mit meinen Problemen klarzukommen.
Ich hatte regelmäßig Gespräche mit ihm über meine Gefühle, meine Familiensituation, das Ritzen, das Abnehmen usw. .
Er war immer für mich da.
Doch irgendwie fing ich an rumzubocken, da es soweit ging, dass meine Mutter alles erfuhr.
Anfangs war ich deswegen sauer, doch auch das legte sich.
Nun ja, das Ganze ging weiter, es wurde sogar überlegt zum Jugendamt zu gehen, wegen Betreutem Wohnen, damit ich von zu Hause wegkomme.
Aber auch die Option, dass ich mal einen Psychologen besuche, wurde öfters thematisiert.
Um mich aber zu behaupten, unabhängiger zu sein und meiner Naivität, dass ich doch alles alleine schaffen könnte, zu frönen brach ich diese Gespräche ab.
Mein Lehrer war enttäuscht, verstand dies nicht, wodurch es zu einigen Missverständnissen und Problemen kam, die aber seit Anfang dieses Schuljahres nicht mehr auftraten.
So, das war so die grobe Kursfassung.
Jedenfalls hatte mein bester Freund, gleichzeitig auch noch Ex, ihn nun am Mittwoch zu einem Gespräch gebeten, da er von fast allem wusste, und dieser Lehrer gleichzeitig auch noch sein Tutor ist, er sich aber auch super mit ihm versteht.
Gesagt getan.
Klar erfuhr ich hinterher alles, worüber die Beiden gesprochen hatten, doch wirklich dachte ich mit nichts dabei.
Einzige neue Erkenntnis, die Tür zur Hilfe hatte mein ehemaliger Stützpunkt nie geschlossen, was ich aber annahm, da ich ja auch echt scheiße zu ihm war.
Gut, mir war aber klar, dass ich meinen Stolz eh nicht überwinden könne, und somit keineswegs erneut die Hilfe meines Lehrer in Anspruch nehmen würde.
Schließlich bin ich ja auch ein starkes Mädchen, dass alleine zurecht kommt.
Heute hatte ich dann beim besagten Lehrer Philosophie.
Auf Grund meiner einen Stunde Schlaf, die ich nur bekommen hatte, und der insgesamten Verschlechterung meines Befindens, hing ich nur in den Seilen und zeigte nicht meine übliche Leistung.
Aber was solls, ich dachte mir nichts bei.
Dann aber, am Ende der Stunde bat mir besagter Lehrer kurz um meine Zeit.
Er erzählte mir, dass er bemerkt hätte, dass es mir wieder schlechter ginge und sagtw auch, dass er mir immer noch gerne helfen wollen würde.
Fazit, ich bekam intellektuellen Lesestoff (Philosophiebücher) und er will sich jetzt wegen einem Psychologen informieren.
Ok, ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll.
Pure Verwirrtheit, Verzweiflung und Angst.
Möchte ich denn überhaupt, dass sich etwas ändert?
Ich weiß einfach nichts momentan...
Zeit, Zeit zum Nachdenken und mir klar darüber werden, was in Zukunft passieren soll.
Vielleicht ist das, das Wichtigste.
Und auch Fragen, ob zB. so eine Therapie wirklich was ändern würde, ob ich wirklich zu Hause raus sollte, und ob ich die Schule nicht doch abbrechen muss, weil mir das einfach alles zu viel wird, spielen eine wichtige Rolle.
Jedenfalls denke ich dies.
(Tut mir leid für meinen konfusen und schlechteren Schreibstil als sonst, aber ich bin einfach zu emotional geladen um meine Gedanken besser ordnen zu können. 
Ich hoffe ihr versteht das )

Mittwoch, 8. Februar 2012

#15 Alaska

Zu viel passiert. Zu viele Gedanken & Gefühle, die sich momentan alle noch nicht ordnen lassen.
Ich brauche Zeit. Zeit zum Nachdenken. Vielleicht sogar Zeit um zu handeln.

Und jetzt genau da, wo du liegst
Dein eigenes, kleines Alaska
So kalt, so verlassen und leer
Die Welt zwischen lüsternen Blicken
Und dem Klang vom Untergang deiner zitternden Lippen
inmitten von "Alles wird Gut" und "Ich habe den Mut"
steht ein "Bitte komm zurück" in der Farbe von Blut
Trotz dem Gefühl, dass ein Ende sich nähert
Schlägt es tapfer, dein emsiges Herz
Da wo du liegst
Aus dem Bergeversetzen wurd' ein Meer von Komplexen
Im Verbergen ansetzen, ein Wettbewerb im Verletzen
Vorm gekehrten der letzten Scherben im Haus
Willst du zuhören, doch Schmetterlinge sterben so laut
Es ist ohne Leuchtturm alleine in 'nem Meer
Mutsignale verloren, treiben umher in der Luft zwischen uns
Jede Träne, jeder Frage, die blieb
Neben mir, genau da wo du liegst 
In deinem Alaska!
Dein eigenes, endloses Weiß
Bevor dich die Lawine ergreift
Atme kurz ein und Schweig
Setz an, springe dich frei!
Tag ein, Tag aus
Tag ein, Tag aus
Tag ein, Tag aus
Tag ein, Tag aus

Casper - Alaska

Montag, 6. Februar 2012

#14 leer

Leise Tränen kullern an meinem Gesicht herunter. Mal wieder.
Währenddessen blicke ich teilnahmslos in meinem dunklen Zimmer umher.
Statt dem üblichem Gefühlschaos, das sonst immer in mir tobt, fühle ich momentan nichts als Leere.
Eine tiefgehende Leere, die mir für einen Moment Ruhe und Frieden beschert.
Doch wirklich genießen kann ich dies nicht, da ich weiß, dass mich bald wieder heftige Gefühlswellen erschlagen werden.
Und das Schlimme hierbei, dass diese zwei Phasen immer extremer ausfallen.
Es ging sogar so weit, dass ich heute zwar in der Schule körperlich anwesend war, mein Geist sich aber munter abschaltete und ich auf kaum etwas reagieren konnte.
Aber auch mein Körper kämpft mit den entstehenden Folgen.
Immer wieder fielen mir heute die Augen zu während ich im Mathe und Biounterricht saß.
Insgesamt bin ich fünf Mal für kurze Zeit weggenickt.
Der totale Erschöpfungszustand hat bei mir Einzug gefunden und ich habe echt keine Idee wie ich diesen wieder loswerden könnte...

Samstag, 4. Februar 2012

#13 Alles dreht sich ums Essen -.-

Gefressen. Gefressen. Gekotzt. Gefressen. Rumgeheult.
Wieder Gefressen & das den ganzen Tag.

Mal wieder nichts geschafft außer im Bett liegen zu bleiben.
Klar, zum Rausgehen ist es zu kalt, doch  mein Kunstbild liegt auf dem Schreibtisch und wartet nur darauf von mir bearbeitet zu werden, oder ich hätte schonmal mit dem Lesen der Literatur für meine Facharbeit beginnen können.
Doch dies ignorierte ich, genauso wie den weiteren Berg meiner Hausaufgaben in Mathe, Philosophie und Bio.
Stattdessen hörte ich Musik, aß nebenbei, fing an mich immer wieder im Spiegel zu betrachten und mich selbst zu hassen.
Nun ist der Tag fast vorbei und ich liege mal wieder wie so oft im Bett und schaue TV.
Meine Gedanken kreisen um mich selbst, ich fühle mich wie ein Versager.
Nichts, rein gar nichts mehr bekomme ich auf die Reihe.
Wo ist nur meine Disziplin? Ich vermisse sie.
Ich weiß, dass ich ruhig etwas zunehmen kann, dass dies meinem Körper gut tun würde, aber irgendetwas in meinem Inneren weigert sich diese Tatsache anzuerkennen.
Weswegen  ich mich vorhin wenigstens zu ein paar Fitnessübungen zwingen konnte, da wenn ich schon unweigerlich durch meine Fressanfälle zunehme, dann wenigstens so, dass ich Muskeln aufbaue und Haut straffe um meine definierte Figur zu behalten.

Freitag, 3. Februar 2012

#12 Ein ganz normaler Freitag?

Sonnenstrahlen schienen in mein Gesicht, als ich schlafgetrunken meine Augen öffnete.
"Erst 8:30 Uhr" - Dabei hätte ich doch bis um 10:00 Uhr im Bett liegen und schlafen können, da ich freitags immer erst zur fünften Stunde habe.
"Ach, was soll's, stehe ich halt früher, genieße den erholsamen Start in den letzten Tag vorm Wochenende und nebenbei kann ich ja auch gleichzeitig noch etwas Musik hören".
Gähnend stieg ich aus meinem Bett, ging zum Fenster und schaute hinaus.
Draußen erblickte ich lauter winzige Schneeflocken die vom Himmel hinabfielen und sich als weiße Haube auf dem Boden niederließen.
Unauffällig legte sich ein kleine Lächeln auf meinen Lippen nieder während ich ins Bad und somit auf die Waage marschierte.
48,6 kg, also ganze 400g zugenommen. Kein Wunder bei der ganzen Pizza und der Packung Toffifee die ich gestern Abend noch in mich hineingestopft hatte.
"Fuck"!
Ich muss also doch disziplinierter sein und das Essen seinlassen, ekelt mich doch sowieso nur an und mein Verstand, tja der soll mir doch egal sein solange es meiner Seele gut tut zu hungern.

(Echt, wie ich diese zwei Seiten meiner Persönlichkeit hasse, einerseits weiß ich, dass ich bei Weitem dünn und hübsch genug bin und bloß nicht mehr abnehmen darf, doch andererseits ist da der Wunsch nach dem Nichts, nach weniger...
Und dann tut hungern anfangs auch noch so gut, befreit die Seele von der unendlichen Last aber auf längerer Sicht schädigt es meinem Körper nur, nicht umsonst bin ich dauerkrank. Und auch meine Konzentration lässt unweigerlich nach.
Nur selbst wenn ich essen will, es fällt mir doch so unglaublich schwer.. muss ich mir das echt weiter antun?)




Jedenfalls, trotz meines enormen Frustes zog ich mich dick an und wagte mich hinaus in die Eiseskälte, minus 10 Grad, und fuhr zur Schule.
Dort hatte ich nur glücklicherweise nur zwei Stunden Kunst, in denen ich halt rumsaß, mich mit den Anderen unterhielt und nebenbei etwas zeichnete.
Danach hieß es dann auf zur Staats und Unibibliothek, wo ich mir erstmal einen Ausweiß machen ließ, während der Wartezeit mit einem Freund die schon vorher nachgeschlagenen Bücher suchte um diese dann sofort auszuleihen.
Insgesamt 9 Stück, alte, etwas neuere, dicke aber auch dünne Bücher, von denen ich sicher einige für meine große Facharbeit benötigen werde.
Ich hoffe echt, dass mit diese genauso gut gelingen wird wie unsere kleinere, aber ob ich nochmals 15 Punkte (1+) schaffe?
Irgendwie habe ich da echte Zweifel an mich selber...aber abwarten, ich weiß ja, dass mir sowas normalerweise mehr als gut liegt.
Nachdem ich dies erledigt hatte, holte ich zusammen mit dem guten Freund meine jüngere Schwester von der Bushaltestelle ab um gemeinsam mit den Beiden zu mir nach Hause zu fahren.
Wo mussten wir einen Zwischenstopp einlegen?
Ja genau, bei Mcces.
Gut, ich aß auch drei Burger, oder würgte sie mir eher hinein, Fressanfall eben, aber schon während dem essen fühlte ich mich miserabel und hatte Gewissensbisse.
Zu Hause dann wurde erstmal geschnitten, und für kurze Zeit sogar verhalf mir der Schmerz und das Blut dabei über mein Versagen hinweg zusehen.
Doch sowas hält ja bekanntlich nicht ewig...
Nun liege ich in meinem Bett, fühle mich ekelhaft und fett, obwohl ich weiß, dass dies alles nur Hirngespinste meiner kranken Seele sind und überlege ernsthaft, ob ich noch Nudeln esse und einen schönen warmen Kakao trinke.
Übelste Kalorienbombe, doch kommt es darauf heute ja auch nicht mehr an, versagt ist versagt, mach ich halt gezwungener Maßen einen Refeed-Day.
Und vielleicht, wenn ich meine Verlangen gestillt habe, vielleicht kann ich dann ab morgen das Ganze wieder disziplinierter angehen.
Jedenfalls wünscht sich meine kranke Seele nichts mehr als das, oder?
Zwar möchte ich noch individueller sein, als ich es eh schon bin, doch irgendwie würde ich auch gerne  mich so akzeptieren wie ich bin, denn ich bin schön, jetzt, aber auch mit 5 kg mehr.
Vermutlich bin ich dann sogar noch attraktiver, da ich momentan viel zu krank und ausgezerrt aussehe, und hübsch ist gewiss was anderes...

Donnerstag, 2. Februar 2012

#11 Chaos in meinem Kopf

Ich weiß nicht mehr was ich denken, fühlen bzw. von mir selber halten soll.
Bin das echt noch ich momentan?
Die die sich besäuft, mit fremden Kerlen rummacht, wieder auf ihr Leben scheißt, versucht sich wieder runterzuhungern, obwohl sie genau weiß, dass jedes weitere Gramm weniger nur noch mehr Schaden anrichtet und dann das erneute Schneiden.
Diese ständigen Gefühlszusammenbrüche... ich weiß nicht mehr ein noch aus.
Das Einzige was ich weiß, ich halte dem nicht mehr lange stand.
Die wiederkehrenden Schlafstörungen rauben mir die letzte Kraft.
Schwindel, Kopfhämmern und Magenkrämpfe sind wieder Teil meines Lebens geworden.
Im Wechsel kommende Fieber- und Kälteschübe auch.
Alles verdunkelt sich in mir & die Welt erscheint mir jede Stunde trostloser...